Im Mittelpunkt des Programmes steht der Gegensatz zwischen "natürlich" und "künstlich - Kunst ist eben schon rein vom Namen her ein Gegensatz zur Natur. Der Sinn der Bergmännischen Kunst ist es, die Natur in ihre Schranken zu weisen. Andererseits fordern Instrumentallehrern ihre Schüler auf, etwas doch "ganz natürlich" zu spielen.
Es ist dieser Gegensatz, der die Kombination von Natur und Kunst so dauerhaft fruchtbar macht. Einerseits sind wir Natur immer ausgesetzt, andererseits ist Kunst immer menschengemacht. Gerade weil es sich um Darstellung handelt, wird die grundsätzlich unnahbare Natur erreichbar. Der Mensch an allen Stellen im Verlauf des musikalischen Kunstwerks, als Autor, als Interpret und als Hörer schafft die Verbindung.
Im Programm dieses Abends steht mit "Temptations" von Räihälä ein Stück, das direkt auf Naturbeobachtung eingeht und versucht, sie in Musik umzusetzen. Andererseits das 1. Klaviertrio von Sciarrino und Aperghis' Trio, die das Entstehen und Vergehen von musikalischen Elementen thematisieren. Ohne Natur direkt imitieren zu wollen, ist die Grundhaltung doch am Motto "natura non facit saltus" orientiert. Schließlich gibt es noch die Uraufführung des Stückes "Fleck, Fitzchen, F..." von Shen Hou, das einen ganz anderen Blick auf die hier angerissenen Fragen wirft.
Unsere Förderer
Alle drei Konzerte:
Gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes |
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Forberg-Schneider-Stiftung |
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Konzerte in Chemnitz und Görlitz:
Musikfonds |
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Konzert in Dresden:
Amt für Kultur und Denkmalschutz der Landeshauptstadt Dresden |
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Der Kompositionsauftrag wird aus dem Etat der Konzerte in Chemnitz und Görlitz finanziert.